Land und Leute
San Bernardo ist eine Gruppe von zwei Inseln im Westen des großen mikronationalen Ozeans. Neben der Hauptinsel, Isla San Bernardo, liegt das vulkanische Eiland Isla de Fuego (Insel des Feuers) mit dem noch immer aktiven Vulkan Samotoa.
Die Bevölkerung des Landes setzt sich aus der pazivanischen Mehrheit und einer islamisch-arabesken Minderheit zusammen. Weitere kleine Bevölkerungsanteile sind wolfensteinischer, moncaotischer und turanischer Abstammung.
Die Erstbesiedelung der Insel fand gegen 1000 v. Chr. vermutlich vom Südwestkontinent aus statt. Lange Zeit blieb diese Urbevölkerung, aus der sich der heutige pazivanische Volksteil entwickelt hat, isoliert. Erst im 10. und 11. Jahrhundert unserer Zeit erreichten islamische Seefahrer und Händler unsere Küsten. Aus jener Zeit stammt der noch deutlich spürbare islamische Einfluss auf die Kultur. Im späten Mittelalter schließlich errichteten puertoviganische und moncaotische Seeräuber und wolfensteinische Entdecker Stützpunkte auf unserer Insel. Von ihnen bekam San Bernardo seinen spanischen Namen.
Im beginnenden Zeitalter des Kolonialismus, Imperialismus und des weltweiten Seehandels wurde San Bernardo aufgrund seiner strategischen Lage zwischen dem Nordkontinent und den beiden Südkontinenten zu einer begehrten Anlaufstelle. Nach einigen Niederlassungen spanischsprachiger Händler aus Wolfenstein v.a. an der Westküste um San Sebastián errichtete 1708 die staatliche turanische Überseehandelsgesellschaft, die Kaiserlich-Oceanische Compagnie (K.O.C.), nach Verträgen mit einheimischen Häuptlingen an der Bahía de Flores (Bucht der Blumen) die Festung Großfriedrichsburg. Ihr erster Gouverneur war der turanische Kapitän Otto Heinrich von der Meyden.
1729 übernam die K.O.C. die Oberhoheit über ganz San Bernardo. Die Festung Großfriedrichsburg wurde zum Haupthafen der Insel ausgebaut, der Wohlstand stieg beträchtlich an. Doch 1823 zerbrach das Turanische Kaiserreich in den Wirren eines Bürgerkrieges, San Bernardo wurde faktisch unabhängig, blieb jedoch noch drei Jahre im Eigentum der K.O.C.
1826 wurde der auf den beiden Inseln
befindliche Teil der K.O.C. in die neue Organización Comercial Oceánica de San
Bernardo (O.C.O.) überführt, die seither die Politik des Landes bestimmt. 1827
gab sie sich eine noch heute gültige Satzung, den Statuto General. 1958 wurde
die Hauptstadt Großfriedrichsburg in Bahía de Flores
umbenannt.